Traditionsgemäß findet das Mountain Mash immer zwischen dem 28.12 und 2.1 des nächsten Jahres statt. Im letzten Jahr trafen sich 55 Tänzer aus ganz Deutschland in Duderstadt. Frisch Graduierte und alte Hasen wollten wieder, oder zum ersten Mal den Jahreswechsel gemeinsam erleben. Die vor 24 Jahren von Dieter Görgner ins Leben gerufene Veranstaltung wurde nach dessen Tod von Hans Krackau weitergeführt.
Diesmal waren Christer Bern, ein super Caller aus Schweden und Hans Krackau für den Square Dance und Contra Dance Bereich sowie Kolja Froese für den Round Dance Part zuständig. Beiträge aus der Gruppe wurden wie immer gern gesehen und fanden guten Zulauf. Es gab alles, nur keine lange Weile. Täglich ab 8.00 Uhr war Frühstücken angesagt. Das eigentliche Programm startete um 10:15 Uhr. Eigentlich, denn bereits ab 9 Uhr wurden von den Teilnehmern verschiedenste Workshops angeboten oder Wünsche erfüllt. Volkstanz mit Gila, Tanzen mit Harald, ein SD-Intro für Nichttänzer, real Hexagon und auch A2 waren im Angebot. Um 12 Uhr wurde zu Tisch gebeten und das Programm sollte um 14 Uhr fortgesetzt werden. Eigentlich, denn praktisch ging es schon um 12:45 weiter. Unterbrochen von einer Kaffeepause war bis zum Abendessen um 18 Uhr Tanzen angesagt. Ab halb acht ging es ohne „Eigentlich“, aber in SD- Kleidung, mit Mainstream und Round Dance bis 22 Uhr weiter. Auf der folgenden Afterparty verging die Zeit bei Spielen und Unterhaltungen wie im Fluge. Mitternacht und länger wurde schon zur Regel.
Beim Round Dance werden Figuren aus den Standard- und Lateintänzen, genau wie beim Square Dance, „just in Time“ angesagt. Bekannte Rhythmen sind u.a. Walzer, Rumba, Cha Cha, Jive und der Two Step. Die Ausrede „Round Dance kann “ich nicht“ war völlig fehl am Platz. Kolja brachte den Anfängern nicht nur die Grundschritte, sondern auch eine kleine Choreografie bei. Toll, wie diese am Abend bei Rumba und Two Step mithalten konnten.
Die Silvesterfeier an sich wird zelebriert! The same procedure as last year? The same procedure as every year. Hier wird erstmals auf Pünktlichkeit und Anwesenheit großen Wert gelegt. Hans präsentierte den festlich gekleideten Tänzern wie immer vor dem
traditionellem „Dinner for one“ Beitrag, einen explizit ausgewählten Kurzfilm. In dem, von einigen Anwesenden geschmückten Festsaal wartete bereits das Sylvester- Menü auf uns. Wie immer wird erstmal das Büfett bei einem Rundgang betrachtete und fotografiert. Nach der Platzeinnahme, einer professionellen balinesischen Tanzvorführung von Junita und einer kurzen Ansprache kam das
Besteck zum Einsatz. Ab halb zehn wurde zum Tanz gebeten.
Dieser Abend wird immer durch Beiträge der Feiernden angereichert. Besonderen Anklang fand dabei der hawaiianische Hukilau Tanz. 20 Tänzer und Tänzerinnen hatten ihn nach unserer Chorographie eingeübt und perfekt vorgetragen. Die Volkstanzdarbietung fehlte ebenso wenig wie ein Sketsch. Unsere Caller, unser Cuer und „Caller from the floor“ baten abwechselt zum Tanz. Günter ließ es sich nicht nehmen, die Zeit bis Mitternacht mit Gitarrenmusik und bekannten Liedern zu überbrücken. Nachdem alle auf das neue Jahr mit herzlichen Umarmungen und Glückwünschen angestoßen hatten, kam unausweichlich der erste Tanz des Jahres. Die Partnerwahl wird traditionsgemäß von Fortuna mittels Karten selbst übernommen. Punkt „one a clock“ wurde der offizielle Part für beendet erklärt. Die Party ging weiter.
Zweiter Januar, Abschiedstag. Nach dem Frühstück war es soweit. Der Text der Freundschaftliedes „das auch ein Fremder der beste Freund sei kann“ traf wie jedes Jahr hundertprozentig zu. Nach viele Umarmungen, ein paar unterdrückte Tränen versprach man sich gegenseitig am 28.12.19 wieder in Duderstadt dabei zu sein. Sylvester ohne Mountain Mash ist zwar möglich aber für uns undenkbar. „The same procedure as every year” Auf jeden Fall.
Harald und Lucia